Woher ich komme...

Ernsthaft zu malen begonnen hatte ich ungefähr 1984. Stilistisch bewegte ich mich damals zwischen Kubismus und Expressionismus, immer wieder mit realistischen Einsprengseln, wie bei meiner Porträt-Serie, die ich bis heute fortführe.

Kurz darauf begann auch mein Engagement in der Künstlergruppe, die bald "applaudissement" heißen sollte und ein paar Achtungserfolge Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts verbuchen konnte (wie bei einem Manifest-Happening in Neuendettelsau, einem zweisprachigen Simultangedichtvortrag in Regensburg oder einer musikalischen Darbietung in Wernfels).

Selbstporträt 1987
Selbstporträt 1987
Ausstellungsankündigung mit Linolschnitt von Elwood
Ausstellungsankündigung mit Linolschnitt von Elwood

In diesem Rahmen nahm ich auch an diversen Ausstellungen teil, z. B. mit Mark Basler im Kepler-Haus/Regensburg, mit Stefan Schlotterbeck im Jugendfreizeitheim Haslbach, mit demselben in Backnang, in der Studentenstadt München-Freimann und mit Max Ackermann u. a. im KOMM/Nürnberg.

Außerdem hingen Werke von mir in verschiedenen - heute nicht mehr existierenden - Lokalen in Regensburg (sie hießen beispielsweise Flop, Alte Länd', Eulenspiegel).

Von den damaligen Werken sind viele verschollen oder vernichtet, manche auch verkauft, wie die auf der Abbildung. Was aus den zwei Fresken in Regensburger Privatwohnungen geworden ist, weiß ich nicht. Aber vermutlich wurden die einfach übermalt.

Schwerpunkt meines Schaffens waren nun aber meine Bildbeiträge und die graphische Gestaltung für die Zeitschrift "applaudissement". Seit 1988 sporadisch erscheinend. Außerdem für andere Produkte des TTR-Verlags, u. a. auch eine kleine Broschüre von Thomas Höpfinger mit dem Titel "Elwood - eine Antibiographie".

Cover von applaudissement 1990 - 97, erschienen in Regensburg und München
Cover von applaudissement 1990 - 97, erschienen in Regensburg und München
Meine Antibiographie, eine Werbepostkarte und ein Prospekt, 1990 - 2014
Meine Antibiographie, eine Werbepostkarte und ein Prospekt, 1990 - 2014

In diesem Zusammenhang begann ich mich auch mit dem Einsatz der Photographie (die alte Schreibweise soll ein Hinweis auf den Wortstamm sein; und mein Bemühen um die "Lichtzeichnung") in meiner Kunst zu beschäftigen: neben der Photographie selbst mit Photogrammen, kameralosen Aufnahmen, Montagen, Collagen etc. Nebenbei versuchte ich mich an Schattenbildern und Photorealistischem.

Wesentlich für die Herausbildung meines eigenen Stils war im Übrigen mein einjähriger Aufenthalt in Paris.

Auf dem Schreibtisch (Original-Photogramm mit G. Matschke)
Auf dem Schreibtisch (Original-Photogramm mit G. Matschke)
No Parking in Real Byrdland
No Parking in Real Byrdland

Und jetzt...

.... nach einer etwas längeren Kunst-Pause, die familiären und beruflichen Prioritäten geschuldet war, haben u. a. die Neuausgabe von "applaudissement" im Frühjahr 2013 und viele neue Kontakte (beispielsweise über MunichArtists) in mir den Wunsch geweckt, an mein bisheriges Schaffen anzuknüpfen.

 

Perspektivisch möchte ich mit meiner Kunst (erwarte ich eigentlich immer von Kunst) die Welt verständlicher machen und Unsichtbares sichtbar machen.

Als Realist arbeite ich teilweise mit vorgefertigten oder technisch hergestellten Materialien und bleibe bei meinen Darstellungen in dem zweidimensionalen Raum, den mir meine Unterlage bietet (außer bei Ausflügen ins Skulpturale).

 

Als Publikationsplattform werde ich weiterhin "applaudissement", diese Seiten und ggf. die ein oder andere Ausstellung nutzen.

Und manchmal werde ich mich sicher auch wieder - wie bei nebenstehender Skizze, die einem wesentlichen geistigen Anreger, Hugo Ball, gewidmet ist - der Malerei zuwenden.